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| Jüdisches Leben in Podejuch
Die Namensliste der 1940 aus dem Regierungsbezirk Stettin deportierten Juden In der Namensliste der 13. Februar 1940 aus dem pommerschen Regierungsbezirk Stettin deportierten Juden sind mit dem Wohnort Podejuch erwähnt: Abraham Reich Natalie Reich (Quelle: Geschichtswerkstatt Rostock e.V. (Hg.), Die Namensliste der 1940 aus dem Regierungsbezirk Stettin deportierten Juden. Mit einer Einleitung zum Geschehen und zum Dokument von Wolfgang Wilhelmus, Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, Sonderheft 3, Rostock 2009)
Eintragungen Familienname Reich Adressbuch für Stettin und Umgebung In den Adressbüchern für Stettin und Umgebung sind folgende Einträge mit dem Nachnamen Reich zu finden:
Familie Reich Pommersche Zeitung 22.08.1934
Zeitzeugenbericht eines ehem. Podejucher Bürgers - Jahrgang 1930 Ein gebürtiger Podejucher Jahrgang 1930 berichtete mir, dass sich in der Klosterstraße eine gut besuchte Gaststätte mit Tanzlokal und großem Kaffeegarten befand. Besitzer seien jüdische Geschwister mit Namen Reich gewesen, und zu dieser Zeit bereits recht alt gewesen. Frau Reich sei von den Gästen daher immer "Muttchen Reich" genannt worden und sei sehr beliebt gewesen. Der Bruder sei ein stiller Mensch gewesen, der sich mit seinen Gästen - die vorwiegend der Arbeiterklasse angehörten - gut verstanden habe. Beide seien als Juden eines Tages auf dem Kaiser-Friedrich-Platz mit einem Schild um den Hals zur Schau gestellt worden. Der Zeitzeuge beendete seinen Bericht mit den Worten: "Es waren für uns Kinder zwei liebe Menschen und darum hab ich auch noch die Erinnerung an diese Zeit." Anmerkung: Inwieweit diese Erinnerungen (z.B. die verwandtschaftlichen Verbindung) den konkreten Fakten in allen Bereichen entsprechen ist unklar.
Über weitere Informationen zur jüdischen Bevölkerung in Podejuch würde ich mich sehr freuen. familienforschung-petrat@web.de
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